Berufsschulen Kronach und Lichtenfels im Pilotprojekt „Industrie 4.0“

19.10.2017 | Peter Fiedler
Die Lorenz-Kaim-Schule Kronach wird fit gemacht für den digitalen Wandel in der Berufswelt.
Die Lorenz-Kaim-Schule Kronach wird fit gemacht für den digitalen Wandel in der Berufswelt.

Kronach/Lichtenfels – Mit rund zwei Millionen Euro fördert das Bayerische Bildungs- und Wissenschaftsministerium die Weiterentwicklung der technischen Ausstattung an siebzehn öffentlichen Berufsschulen im Rahmen des Pilotprojekts „Industrie 4.0“. „Ich freue mich, dass die Lorenz-Kaim-Schule in Kronach in dieses staatliche Förderprogramm aufgenommen wurde. Das ist ein positives Signal für die Zukunft unseres Industriestandortes“, so Jürgen Baumgärtner.

Mit im Boot ist auch die staatliche Berufsschule Lichtenfels. Unter Federführung von Kronach haben die beiden Landkreise Lichtenfels und Kronach als Sachaufwandsträger einen gemeinsamen Antrag beim Bayerischen Bildungs- und Wissenschaftsministerium gestellt, um junge Menschen bestmöglich auf die Anforderungen einer digitalen Berufswelt vorzubereiten.
„Diese Kooperation ist bayernweit einmalig. Ich bin mir sicher, dass beide Schulen davon profitieren“, verdeutlicht Baumgärtner, „denn es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse von ganz anderer Qualität sind, wenn die zwei Berufsschulen ihr know how gemeinsam in die Waagschale werfen können.“
Beide Schulen ergänzen sich schon jetzt in dem Angebot an Ausbildungsberufen für einen „klassischen Industriebetrieb“ in idealer Weise. „Die Berufsschule Lichtenfels bietet beispielsweise die Berufe Informatiker und Produktdesigner an, die Kronacher Schule den Mechatroniker und den Industriemechaniker“, erläutert Jürgen Baumgärtner.
Das meiste Geld aus dem Förderprogramm fließt in die Ausstattung der beiden Schulen. Damit werden die Schulen auf den neuesten Stand gebracht, um die Ausbildung auf die digitale Vernetzung von Produktionsprozessen in der Wirtschaft vorzubereiten.